Sternenlexikon

Korona



Die Korona ist die äußerste Schicht der Sonne (Sonnenatmosphäre) und man kann sie nur bei einer totalen Sonnenfinsternis oder mit einem streulichtarmen Spezialteleskop beobachten, da sie im Vergleich zur Sonne nur 1,3 Millionstel an Leuchtkraft bietet und im Vergleich zum Vollmond nur halb so hell scheint. Sie hat gerade einmal eine Dichte von 0,000001 Gramm pro cm3. Außerdem ist sie heißer als die Photosphäre und Chromosphäre, nämlich bis zu 2.000.000°C. Warum die Korona so heiß wird ist leider noch nicht geklärt, doch man vermutet das koronale Loops, sowie magnetische Schleifen zu Aufheizungen führen.

Ihr Aussehen verändert sich regelmäßig, weil ständig Materie in das All geschleudert wird. Außerdem unterscheidet man bei der Korona in Minimum Korona und Maximum Korona, was auf ihre Form zurückzuführen ist. Si unterliegt weiterhin einem elf-jährigen Rhythmus, wo sie aktiver oder eher passiver wird. Bei einen Sonnenfleckenmaximum erscheint die Korona fast rund. Wenn es viel weniger Sonnenflecken gibt, erstreckt sie sich länglich des Sonnenäquators.

Außerdem strömen mit großen Geschwindigkeiten Teilchen von der Korona ins All hinaus, die auch als Sonnenwind bezeichnet werden. Dieser Sonnenwind besteht aus geladenen Teilchen, die mit über 3.000.000 km/h unterwegs sind. Diese geladenen Teilchen werden in der Atmosphäre vom Erdmagnetfeld in Richtung Pole gelenkt, wo sie dann mit Sauerstoff oder Stickstoffmolekühlen zusammentreffen und reagieren. Dabei entstehen bunte Farbspiele die je nach Ort Nordlichter oder Südlichter genannt werden. Bei den Nordlichtern oder Südlichtern entstehen Farben, wie rot, grün und violett. Die Rote Farbe entsteht in 200 km Höhe, die Grüne Farbe entsteht in 100 km Höhe und die violette Farbe entsteht, wenn die geladenen Teilchen in 100 km Höhe mit Stickstoffmolekühlen reagieren.