Sternenlexikon

Alexanders dunkles Band



Auffällig ist auf dem Bild, dass zwischen dem Hauptregenbogen und dem Nebenregenbogen ein dunkles Band existiert, welches nach dem griechischen Gelehrten Alexander von Aphrodisias benannt wurde.

Er beschrieb zu seiner Zeit schon den Doppelbogen. Die Sonnenstrahlen treffen auf jeden einzelnen Regentropfen und beim Übergang von Luft zu Wasser kommt es zur Brechung des Lichtes. Jede einzelne Wellenlänge besitzt dabei einen eigenen Brechungsindex und so wird das Licht innerhalb des Regentropfens in Farben zerlegt. Bei einem primären Regebogen wird das Licht innerhalb eines Regentropfens einmal total reflektiert, hingegen wird bei einem Nebenregenbogen das Licht innerhalb des Regentropfens zweimal reflektiert. Zum Schluss treten die reflektierten Wellen wieder aus dem Wassertropfen aus.

Alexanders dunkles Band

Alexanders dunkles Band

Hier spielen also Reflexion eine wichtige Rolle, denn unter bestimmten Maximalwinkeln sind eben diese Regenbögen sichtbar. Für den primären Regenbogen sind es etwa 40° bis 42° (je nach Wellenlänge) und im Nebenregenbogen zwischen 50° und 52°. Der dunkle Helligkeitskontrast im Alexanderschen Bogen resultiert aus der Überlagerung bei Winkeln oberhalb des Maximalwinkels. Der helle weiße Bereich innerhalb des hellen Regenbogens kommt von der Überlagerung der Farben unterhalb des Maximalwinkels.